Der Ortsverein ist die Basisorganisation der Sozialdemokraten auf dem Gebiet der Städte Waldheim, Hartha und Leisnig. Er umfasst die Mitglieder aus der Gemeinden Bockelwitz, Kriebstein und Ziegra-Knobelsdorf im Landkreis Mittelsachsen.
Zum 50. Jahrestags des Mauerbaus am 13. August hat das
SPD-Präsidium in einer Erklärung die Rolle Willy Brandts für die Einheit
Deutschlands und die „kollektive Kraft“ der Menschen in der ehemaligen DDR
gewürdigt. Für die SPD gelte auch in Zukunft: „Es gibt keine
Gerechtigkeit ohne Freiheit und keine Freiheit in Ungerechtigkeit.“
>>> Erklärung des SPD-Präsidiums zum 50. Jahrestag des Mauerbaus
„Die Verwaltungsgerichtsentscheidung, die den Mitwirkungsentzug
gegen die Mittelschule Hartha für ungültig zu erklärt, ist ein
riesiger Erfolg und wichtig für die zukünftige Entwicklung der
Stadt Hartha. Eine gute Bildungslandschaft braucht wohnortnahe
Schulen und kurze Schulwege.“, erklärt der SPD-
Landtagsabgeordnete Henning Homann. Die Perspektive für die
Mittelschule Hartha gelte es nun langfristig zu sichern. Dazu müsse
die Staatsregierung nun endlich Engagement für, statt wie bisher
gegen den Mittelschulstandort Hartha zeigen.
Homann hatte sich in Briefen und kleinen Anfragen an die
Staatsregierung für den Erhalt der Pestalozzischule Hartha
eingesetzt und sich so auch mit FDP- Chef Holger Zastrow öffentlich
angelegt.
„Die Staatsregierung muss jetzt die Konsequenzen ziehen und
schnell alle erforderlichen Schritte für einen geregelten
Schulbeginn einleiten.“, so Homann weiter.
Die SPD setzt sich bereits seit Jahren für Änderungen im
Schulgesetz ein, die ein Weiterführen kleinerer Mittelschule und
Schulverbünde mit mehreren Standorten ermöglichen sollen.
Nach dem Bildungskonzept der Sozialdemokraten sollen alle
Schülerinnen und Schüler in Sachsen von der ersten bis zur achten
Klasse gemeinsam unterrichtet werden, ehe eine Aufgliederung nach
angestrebten Schulabschluss erfolgt.
Es
gibt Taten die sind schlicht unfassbar. Die Anschläge auf das
Regierungsviertel in Oslo und auf ein Feriencamp der norwegischen
Jungsozialisten (AUF) haben uns alle entsetzt. Fast 70 ermordete
Kinder und Jugendliche sind das Ergebnis eines eiskalten Mörders,
dessen Skrupellosigkeit immer wieder das Blut in den Adern gefrieren
lässt. Unsere Gedanken, unsere Anteilnahme und unsere Solidarität
gilt den Familien der Todesopfer sowie den vielen Verletzten.
Natürlich
machen wir uns besonders Sorgen: Die AUF ist die norwegische
Partnerorganisation der JUSOS. Viele auch mittelsächsischen
Genossinnen und Genossen nehmen regelmäßig an solchen Camps teil,
wie auch zurzeit beim IUSY- WORLD- FESTIVAL 2011 in Österreich. Es
ist aber wichtig, dass wir uns von Anschlägen wie in Norwegen nicht
einschüchtern lassen. Weder in Norwegen noch irgendwo anders.
Dieser
Doppelanschlag ist ein Angriff auf unsere Demokratie und unsere
freiheitlichen Werte. Besonders beeindruckt haben mich deshalb die
Worte vom sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Norwegens Jens
Stoltenberg. Er erklärte beim Trauergottesdienst: "Noch
sind wir geschockt, aber wir werden unsere Werte nicht aufgeben.
Unsere Antwort lautet: mehr Demokratie, mehr Offenheit, mehr
Menschlichkeit."
Welch weise Worte, auch in Abgrenzung unzähliger Sicherheitsdebatten
in Deutschland.
Bei
aller Vorsicht in der Bewertung des Tätermotivs muss offen gesagt
werden: Rassenhass, Islamfeindlichkeit und Nationalismus scheinen
entscheidende Momente in der perversen Ideologie von Anders Behring
Breivik gewesen zu sein. Nach eigenen Angaben war es das erklärte
Ziel, die sozialdemokratische Arbeiterpartei so hart wie möglich zu
treffen, weil sie wie keine andere politische Kraft für ein
weltoffenes und demokratisches Norwegen stehe. Dass der Attentäter
offenbar kein organisierter Neonazi, sondern Einzeltäter und „nur
zeitweise“ Mitglied in Norwegens rechtspopulistischer sogenannter
Fortschrittspartei war, muss uns eher zur Warnung statt zur
Entwarnung veranlassen. Hinter dem oft verharmlosenden Begriff des
„Rechtspopulismus“ verbirgt sich meist in mehr oder weniger schön
formulierten Sätzen knallharter Rassismus. Klar ist auch: Gewalt war
und ist immer integraler Teil extrem rechter Ideologien.
Das
Menschen- und Gesellschaftsbild von uns Sozialdemokratinnen und
Sozialdemokraten ist, wie auch das aller anderen Demokraten, ein
Gegenentwurf zu jenen menschenverachtenden Vorstellungen des Anders
Behring Breivik. Deshalb setzen wir uns für eine weltoffene,
pluralistische und demokratische Gesellschaft ein. Und dies wie Jens
Stoltenberg uns trefflich lehrt: Weder mit Hass noch mit
Rachegefühlen, sondern gemeinsam, entschlossen und mit Leidenschaft.
Henning
Homann, MdL Vorsitzender der SPD Mittelsachsen 25. Juli 2011
Am
21. Juni kamen die mittelsächsischen Sozialdemokraten zu einer
Basiskonferenz in Siebenlehn zusammen. Schwerpunkt war das Thema
Kindergrundsicherung, welche nach Überlegungen der SPD Kinderarmut
zurückdrängen und die Förderung von Kindern verbessern könnte.
Dazu diskutierten auch Gäste mit der familienpolitischen Sprecherin
der SPD- Landtagsfraktion, Dagmar Neukirch.
Mit großer Mehrheit beschlossen die SPD- Mitglieder einen Antrag mit dem Titel "Bildungslandschaft in Mittelsachsen stärken".
Darin sprechen sich die Sozialdemokraten für den Erhalt des
Mittelschulstandortes Hartha sowie den Hochschulstandort in Roßwein aus.
Außerdem fordern sie mehr Engagement des Freistaats bei der Behebung
des Lehrermangels. [22.06.2011]
50
Bürgerinnen und Bürger diskutierten am Donnerstag, den 12. Mai im
Brauhof Freiberg beim Bürgerdialog der SPD Mittelsachsen über neue
Wege in der Energieversorgung. Dabei war der Ort Freiberg als einer
der bekanntesten Technologiestandorte im Bereich der alternativen
Energien nicht zufällig gewählt. Welch wichtigen wirtschaftlichen
Faktor die Energiebranche für die Stadt Freiberg und den ganzen
Landkreis Mittelsachsen bildet, erklärte auch der stellvertretende
Bürgermeister der Stadt Freiberg Sven Krüger in seinem Grußwort an
die Gäste.
Nach einem Vortrag durch den Staatsminister a.D. und
energiepolitischen Sprecher der SPD- Landtagsfraktion Thomas Jurk,
diskutierten mit ihm auf dem Podium Steffen Wagner, Geschäftsführer
Wagner Solartechnik GmbH Mochau, Axel Schneegans, Geschäftsführer
der Stadtwerke Freiberg und Axel Sykora, Freiberger
Energiestammtisch.
Dass
die Atomenergie in der Energiepolitik der Zukunft keine Rolle mehr
spielen darf, waren sich alle einig. Stattdessen müsse intensiv in
die Erforschung und den Ausbau der alternativen Energien investiert
werden. Unternehmer Steffen Wagner betonte dabei, dass das
Umweltschutzargument alleine nicht ausreiche, um die Bürgerinnen zu
überzeugen, selbst z.B. in eine Solaranlage auf dem Hausdach zu
investieren. Auch wirtschaftlich mache es Sinn, da in Deutschland
über 350.000 Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien
geschaffen wurden. Um diesen Trend fortzusetzen, sei es notwendig,
dass die Politik stabile Rahmenbedingungen schaffe. SPD-
Energieexperte Thomas Jurk unterstützte die Forderung und betonte,
dass auch ohne Atomenergie sowohl Versorgungssicherheit als auch
bezahlbare Preise möglich seien.
Als Geschäftsführer der Stadtwerke Freiberg konnte Axel
Schneegans eine ganze Reihe von interessanten Ansätzen vortragen. Um
mit Energie effizienter umzugehen forderte er eine stärkere
Dezentralisierung, um Verluste durch lange Transportwege zu
verringern. Außerdem seien Konzepte der Kraft- Wärme- Kopplung
sowie eine Strategie der stärken Anpassung des Stromverbrauchs an
zur Verfügung stehende Strommengen stärker auszubauen.
Von besonderem Interesse waren die Ausführungen von Josef Sykora.
Seit über 20 Jahren organisiert er den Freiberger Energiestammtisch
und hat damit auch zur Entwicklung des Energiekonzepts der Stadt
Freiberg beigetragen. Er betonte vor allem die Notwendigkeit der
Aufklärung und Information der Bürger, damit neue Konzepte und
Technologien auch beim Verbraucher ankommen.
Der SPD-
Kreisvorsitzende Henning Homann zeigt sich in seinen Abschlussworten
zufrieden. „Eine ökologische und soziale Energiewende ist möglich,
wenn die Politik die richtigen Entscheidungen trifft. Dabei ist es
wichtig die Menschen mitzunehmen. Dazu beizutragen war ein Ziel des
Bürgerdialogs. Diesen Weg werden wir fortsetzen,“ so Homann zum
Abschluss. [13.05.2011]
Zur Mitgliederversammlung am
Dienstag hatte die örtliche SPD die Bundestagsabgeordnete Daniela
Kolbe aus Leipzig ins Hotel Bastei eingeladen. Kolbe vertritt auch
die mittelsächsische SPD im Bundestag und stellte ihre Arbeit den
anwesenden Sozialdemokraten aus der Döbelner Region vor. Die
31-jährige Diplomphysikerin errang ihr Mandat 2009 ist seit Anfang
diesen Jahres Vorsitzende der Enquete-Kommission „Wachstum,
Wohlstand, Lebensqualität“. Diese soll sich mit den Themen
Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Fortschritt auseinandersetzen.
„Es wird in Zukunft nicht ausreichen, wenn sich die Politik nur am
Wirtschaftswachstum und den Arbeitslosenzahlen ausrichtet“, meint
sie. Die überparteilich besetzte Kommission soll einen Indikator
entwickeln, der im Gegensatz zum Bruttoinlandsprodukt auch die
sozialen und kulturellen Dimensionen einbezieht, Ressourcen- und
Umweltaspekte berücksichtigt.
Es sei festzustellen, dass
es gerade beim Lebensmittelkauf der Konsument ein stärkeres
Bewusstsein für Qualität und Nachhaltigkeit entwickelt.
In der anschließenden
Diskussion wurde deutlich, wie schnell unsere Gesellschaft von den
aktuellen Entwicklungen in Nordafrika beeinflusst wird. „Das merken
wir an den Flüchtlingszahlen und an den steigenden Energiekosten“,
so Kolbe. Lebhaft wurde es auch bei der Frage, ob es genügt, wenn
Deutschland allein die Vorreiterrolle beim Klimaschutz und
Energiesparen spielt.
Die Abgeordnete nahm auch zu
den Verhandlungen zu den Hartz-IV- Regelsätzen Stellung. „Dem
Kompromiss habe ich mich Bauchschmerzen zugestimmt. Wir hätten gern
mehr für die Betroffenen erreicht“. Mit Blick auf den
bevorstehenden 8. März seien außer dem Frauenwahlrecht viele der
ursprünglichen Forderungen auch noch aktuell. Immer noch gibt es
Unterschiede beim Einkommen und der Vereinbarkeit von Familie und
Beruf. „Es wird weiterhin Initiativen zur Gleichstellung von der
SPD-Fraktion geben.“ [01.03.2011]
Leipzig. Vor
mehr als 70 Besuchern im Leipziger Bürgerbüro von Wolfgang
Tiefensee (MdB) sprach SPD-Gesundheitsexperte Prof. Karl Lauterbach
am 7. Februar über die schwarz-gelbe Gesundheitspolitik und die
Auswirkungen der Reform auf die Gesellschaft.
„Viele
Menschen haben noch gar nicht begriffen, was das bedeutet“, sagt er
mit Blick auf den Ausstieg aus der paritätischen Finanzierung. In
Zukunft werden die ArbeitnehmerInnen die gesamte Last der
Kostensteigerungen tragen müssen. Der Arbeitgeberanteil wurde bei
7,3 Prozent dauerhaft festgeschrieben. Die Zusatzbeiträge zur
Gesetzlichen Krankenversicherung werden schnell ansteigen. Lauterbach
rechnet mit ca. 50 – 70 Euro im Monat schon im Jahr 2017.
Besonders
für Geringverdiener und Rentner birgt die Reform Risiken, weil sich
der „kleine“ Sozialausgleich – niemand soll mehr als 2 % seines
Einkommens für die Zusatzbeiträge aufwenden - nur an den
durchschnittlichen und nicht an den tatsächlichen KV-Beiträgen
orientiert.
Auch
gibt es keinen Risikostrukturausgleich bei den Zusatzbeiträgen.
Kassen mit vielen älteren Versicherten (wie in z.B. in
Ostdeutschland) werden höhere Beiträge erheben müssen.
„Den
Älteren wird indirekt die Rente gekürzt“, rechnet der
Gesundheitsökonom vor.
Auch
andere Nebenwirkungen zeigen sich zu Lasten der GKV-PatientInnen:
verkürzte Zulassungsverfahren für neue Medikamente und die
Möglichkeit, ärztliche Leistungen per Vorkasse abzurechnen.
Erstattet werdendem Versicherten von seiner Gesetzlichen Kasse meist
nur 50 – 60 Prozent der Kosten.
Die
Neuerungen der Koalition sind der Einstieg in die Dreiklassenmedizin:
Privat -, Vorkassepatienten und gesetzlich Versicherte müsste die
Menschen eigentlich auf die Straße bringen, meint Lauterbach
abschließend – für ein solidarisches, gerechtes Gesundheitssystem
nach dem Modell der Bürgerversicherung.[08.02.2011]
Am Mittwoch, den 24. Februar 2010 besuchte der SPD- Kreisvorsitzende
und Landtagsabgeordnete Henning Homann die Arbeitsloseninitiative
Hartha. Hintergrund der Einladung war u.a. die aktuelle Debatte um
Hartz IV. Homann: "Mir ist es wichtig mit den Betroffenen zu sprechen,
statt über sie. Meine Erfahrung ist, dass sich die überwiegende Anzahl
von Arbeitssuchenden aktiv um eine Arbeit bemühen. Ich finde es unfair
auf Grund weniger schwarzer Schafe eine ganze Bevölkerungsgruppe so an
den Pranger zu stellen." Die Anwesenden teilten diese Einschätzung und
gaben zu bedenken, dass die hohe Arbeitslosenquote auf die zu niedrige
Anzahl offener Arbeitsplätze zurückzuführen sei.
Auf Ablehnung stieß vor allem der aggressive Ton, mit dem der FDP- Chef Westerwelle die Diskussion vom Zaun gebrochen habe. Den Anwesenden war durchaus anmerkbar, wie nah Ihnen die Debatte ging.
"Ich bedanke mich für die interessanten Gespräche. Ich finde es gut,
wie sich hier in der Arbeitsloseninitiave engagieren. Dies ist ein
vorbildliches Projekt", so Homann abschließend.
Zur Landtagswahl am 30. August 2009 errang der 31jährige Roßweiner Henning Homann über die Landesliste der Sozialdemokraten ein Mandat im Sächsischen Landtag. Von der 14-köpfigen SPD-Fraktion wurde er als Mitglied in den Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz sowie in den Petitionsausschuss entsandt. Homann studierte berufsbegleitend Politik- und Verwaltungswissenschaften an der Fernuniversität Hagen. Seit 2008 ist er Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Mittelsachsen und gehört den Kreistag an.
Die drei mittelsächsischen Kleinstädte Waldheim, Hartha und Leisnig im Landkreis Döbeln (je 7 bis 11.000 Einwohner) wollen in Zukunft auf kommunalpolitischer Ebene stärken zusammenarbeiten. Grund genug für die Sozialdemokraten, ihre drei kleinen Ortsvereine unter Beteiligung der Landgemeinde Bockelwitz zu einem stärkeren regionalen Verband zusammenzuschließen. So geschehen mit der offiziellen Neugründung der SPD Waldheim-Hartha-Leisnig-Bockelwitz am 1. März 2006 im Beisein des sächsischen SPD-Landesvorsitzenden Thomas Jurk und des nordsächsischen Unterbezirksvorsitzenden Henning Homann.
Auf einer Mitgliederversammlung im April 2009 wurde der Name des Ortsvereins geändert und vereinfacht. Die Genossinnen und Genossen gehören jetzt dem "OV Sachsenkreuz" an.